Der Ursprung liegt im Jahr 2006, als ich zu meinem ersten Sohn schwanger war. Ich war immer normalgewichtig – nicht übertrieben schlank und nicht übergewichtig. Mit der Schwangerschaft gings dann rasant mit den Kilos nach oben – bis ich am Höhepunkt mit 25 kg. Gewichtszunahme ankam. Was sicher zum Großteil an den Süßigkeiten, auf die ich plötzlich unbändigen Gusto hatte, lag. Bis zur Schwangerschaft mochte ich weder Schokolade besonders, auch Kuchen, Kekse und Torten hatten auf mich nie großen Reiz ausgeübt. Dies war nun anders 🙂 Mein Mann ist sogar extra mal kurz vor Mitternacht auf die Tankstelle gefahren, um mir „Schokobons“ zu organisieren.
Nach der Geburt meines Sohnes freute ich mich dann schon darauf, wieder „normale“ Hosen zu tragen, keine Schwangerschaftshosen – und fuhr voll Vorfreude zu H&M um mir eine tolle Jeans zu kaufen. Ich schätzte, dass ich nun ca. 2 Kleidergrößen mehr hatte, ging voll Optimismus in die Umkleidekabine und staunte nicht schlecht, als die Hose bereits kurz über den Knien feststeckte. Nachdem dann auch die nächste Größe nicht passte und schlussendlich erst bei der übernächsten Hose der Jeansknopf zuging musste ich mir eingestehen, dass ich nun 4 Kleidergrößen mehr hatte als ursprünglich.
In den nächsten Monaten purzelten natürlich einige Kilos und ich habe mich auch nie gestresst, was das Thema Abnehmen oder Figur anbelangt. Außerdem hatte ich ja 25 Kilogramm über 9 Monate zugenommen und mindestens genauso lang sollte man seinem Körper nach der Schwangerschaft Zeit zur Rückbildung geben.
Ernährungsumstellung
8 Kilogramm haben sich aber hartnäckig gehalten und daher musste ich irgendwann anfangen, mich intensiver mit gesunder Ernährung zu beschäftigen. Was gar nicht so leicht für mich war, denn im – ich nenne es „Ernährungsdschungel“ – wird man oft noch verwirrter als man sowieso schon ist. Überall hört man gegensätzliche Empfehlungen – das soll man, das soll man nicht – und da soll ich dann einer auskennen.
Ich ließ mich vom „Produktedschungel“ nicht verleiten – wusste von Anfang an, dass es nur mit einer intelligenten Ernährungsumstellung richtig, langanhaltend und vor allem gesundheitsfördernd funktioniert.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich von Haus aus ein „Genusstyp“ bin – Mahlzeiten ersetzen durch Shakes kam mir nie in den Sinn: ich brauche den Duft eines guten Essens, ich brauche etwas zum kauen, ich brauche den Geschmack auf meiner Zunge.
Hungern kam mir schon gar nicht in den Sinn – das wäre keine Option gewesen.
Der langen Rede kurzer Sinn: ich habe meine Ernährung umgestellt – und habe mit Genuss gegessen. Ich habe riesige Portionen gegessen – viel mehr als jemals vorher – und habe in Windeseile abgenommen. Die Kilos sind nur so gepurzelt.
Das RICHTIGE essen …. und genießen!
Wie das gegangen ist? Ich habe das RICHTIGE gegessen – meine Mahlzeiten intelligent kombiniert aus hochwertigen Kohlenhydraten, guten Eiweißquellen und großen Gemüse- und Salatportionen. Ich habe Suppen gegessen, die meinen Magen zusätzlich gefüllt haben und Obst statt Industriesüßkram.
Mein „Schüsserl“
Der „Süßhunger“ nach dem Mittagessen war trotzdem immer noch da – nach dem Mittagessen ein bisschen was Süßes….
….und da hab ich mein „Schüsserl“ entwickelt:
1-2 Stück dunkle Schokolade
+ ein paar Rosinen
+ eine Hand voll Nüsse (Walnüsse, Haselnüsse, Kürbiskerne…)
Die Kombi aus dunkler Schoko und Rosinen hat eine enorme Süßkraft – die Nüsse zusätzlich sind ein hochwertiger Omega-3-Lieferant (gute Fettsäuren) und eine sättigende Eiweißquelle.
Das Resultat
Mit meiner Ernährungsumstellung verlor ich in kurzer Zeit noch die letzten überschüssigen Kilos plus 2 mehr – war also schlussendlich sogar 2 Kilogramm unter meinem Ausgangsgewicht vor der Schwangerschaft.
Und das, obwohl ich mengenmäßig mehr gegessen habe als jemals zuvor und Essen jedesmal ein Genuss war.
Es gibt keine Zauberformel, keine Wunderpille, keinen Wundershake die/der langfristig schlank und gesund macht.
Beim Abnehmen gelten die Regeln, die immer schon gegolten haben:
Ernähre dich ausgewogen!
Ernähre dich abwechslungreich!
Ernähre dich saisonal!
Ernähre dich regional
Wenn du mehr Energie (im Sinne von Nahrung/Getränken) zu dir nimmst als du verbrauchst, nimmst du zu.
Wenn du mehr Energie verbrauchst als du zu dir nimmst, nimmst du ab.
Wie die Story weiterging, erfährt ihr in meinem nächsten Blogbeitrag „Wie wurde ich FITESSDENKERIN – Story Teil 2″…